Sodeli, jetzt sind wir alleine. Dani, Célia, (Hund) Henry und ich, im (plusminus) warmen Hüttli im Schneesturm in the middle of nowhere oder so 😉
Unsere Bergführer haben gestern Abend entschieden, dass ihnen der Montag dann doch zu heikel ist, um mit dem vielen Neuschnee und der steigenden Lawinengefahr mit ihren Gäste rauszulaufen und sind heute abgereist. Immerhin war gestern aber ein ganz guter Tag und es war weniger windig und die Sicht auch ganz gut. Die eine Gruppe war sogar auf dem Piz Surgonda ohne davonzufliegen 😉 Zum Zmittag waren alle wieder zurück und zu dritt hatten wir dann mit einem Rösti- und Suppenalarm kurz alle Hände voll zu tun. Dann sind die meisten aber nochmals raus und haben ein bisschen Ausbildung rund um die Hütte gemacht. Erst Ende Nachmittag wurde es dann wieder ungemütlich draussen und es kamen alle wieder in die Stube.

Es waren zwar nur 25 Gäste anstatt der gewollten 65 an Ostern und auch nur an zwei Tagen und nicht an 4 Tagen… Fürs Geschäft nicht gerade hervoragend, aber für die Moral waren es wenigsten zwei Ostertage mit ein bisschen Action. Wir haben Osterdessert gemacht am Freitag, heute morgen gabs Zimtschneckenhäsli und selber gefärbte Ostereier. Es waren alle Bergführer und Gäste happy und es herrschte eine ausgelassene Stimmung in der Stube. Mit den Bergführern und Aspiranten hatten wir auch noch ganz lustige Aperorunden in der Küche und trotz des gartsigen Wetters waren es so zwei gelungene Ostertage.

Das SRF Team war auch noch bei uns für ein paar Tage, diesmal kamen sie zu zweit und wir hatten es richtig lustig zusammen. Wir haben uns langsam an die Kamera gewohnt und das SRF Team an uns und das Hüttenleben. Heute waren wir wirklich ein bisschen traurig, dass sie uns verlassen haben. Eigentlich wollten die beiden sich mit uns einschneien lassen, aber ein Familienbrunch am Montag und ein Job am Dienstag waren doch ein Grund um vor dem nächsten Schneesturm ins Tal zu flüchten 😉

Remo und Luis haben gestern die Wetterberuhigung auch genutzt um ins Tal zu kommen. Eigentlich wollte Luis ja bis am Montag bleiben und Remo hätte auch noch bis Dienstag bei uns sein sollen. Aber angesichts der Wetteraussichten und der knappen Gästeanzahl haben die beiden dann entschieden, dass sie gestern Samstag das Wetterfenster nutzen. So kann Remo auch am Montag noch wider Erwarten beim Familienfest zuhause dabei sein. Seine Zeit bei uns war damit leider recht abrupt zu Ende und wir sind schon ein bisschen traurig, dass wir die letzten Wochen der Saison nun ohne ihn fertigmachen 🙁 Remo, es war wie immer super mit dir und wir sind mega happy dass du wieder bei uns warst. Es läuft immer wie von alleine wenn du hier bist und du kochst die besten bombastischen Suppen (und Lasagnas und Pannacottas ;-)). Tausend Dank dir für deinen Einsatz (und deinem Chef, der dich immer wieder frei gibt und uns vermutlich hasst) und bis bald 🙂

Heute haben wir nach dem Hüttenputz nun nicht mehr viel gemacht und nehmens gemütlich. Auch morgen werden wir noch alleine sein und somit können wir heute ein bisschen chillen und morgen dann noch etwas Büro machen und Vorbereitungen für die neue Woche und hoffentlich ein paar Sonnenscheintage 🙂

Happy Ostern allen!

Verrückte Ostertage